In Leverkusen entsteht im Stadtteil Opladen auf rund 70 Hektar ein neues Stadtviertel – die Neue Bahnstadt Opladen. 100 Jahre lang war Opladen Eisenbahnerstadt. Ende 2003 wurde das  Bahn-Ausbesserungswerk durch die DB geschlossen. Seit 2008 entwickelt die Stadt Leverkusen hier ein neues Stadtviertel mit Wohnen, Bildung, Arbeiten, Einkaufen, Grün und Freizeit. Durch die Bahnstadt verläuft die Personen- und Güterzugstrecke Köln-Wuppertal. Auf der Ostseite liegt die Fläche des ehemaligen Bahn-Ausbesserungswerks (ca. 45 Hektar), das sich heute schon in ein ganz neues Stadtquartier verwandelt hat. Historische Industrie-Gebäude wie Kesselhaus, Magazin und Wasserturm wurden erhalten. Straßen, Spielplätze und Wohnsiedlungen wurden gebaut. Auf der Westseite – in direkter Nachbarschaft zum Bahnhof Opladen und zum Zentrum von Opladen – liegen weitere 12 Hektar Bahn- Brachflächen. Diese werden bis 2023 ebenfalls umgebaut. Ost- und Westseite wurden durch zwei neue Brücken verbunden: die Campusbrücke und Bahnhofsbrücke. Für die Realisierung des Gesamtprojekts wurde 2008 die neue bahnstadt opladen GmbH, eine 100prozentige Tochter der Stadt Leverkusen, gegründet.

Ein zentraler Baustein für die Entwicklung der Neue Bahnstadt Opladen ist auf der Ostseite die Ansiedlung des „Campus Leverkusen“ der Technischen Hochschule Köln mit der „Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften“. Die Aufnahme des Studienbetriebs in einem Neubau mit perspektivisch 1000  Studierenden ist in der Bahnstadt zum Wintersemester 2021/22 geplant.

2011 begann die Vermarktung des städtischen Wohngebiets „Quartier am Campus“: Auf rund vier Hektar entstand ein ausgewogener Mix aus Stadtwohnungen, Reihen- und Einfamilienhäusern. Schon heute ist das Quartier die lebendige, bewohnte Mitte der Bahnstadt auf der Ostseite. Direkt daneben ist ein weiteres großes Wohngebiet schon weitgehend bezogen. Komplett fertig gestellt wird es 2020. Ebenfalls bezogen worden sind das Studierendenwohnheim des Studierendenwerks Köln, ein Mehrgenerationenwohnprojekt als genossenschaftliches Projekt und ein Haus für junge Menschen mit Behinderung. Großzügige Spiel- und Freiflächen wurden angelegt. Insgesamt werden mit Projektende auf der Ostseite  rund 1300 Neubürgerinnen und Neubürger wohnen.

Auch das das benachbarte Gewerbegebiet wächst immer weiter: Sehr gut etabliert ist bereits der „Handwerkerhof“ – ein Zusammenschluss von 21 Handwerksbetrieben mit dem Schwerpunkt „Ökologisches Bauen“. Weitere Unternehmen wie „Deutsche Plasser“, „viatraffic GmbH“ und „Josef Wallraff GmbH“ haben sich angesiedelt, die „Lebenshilfe-Werkstätten Leverkusen/Rhein-Berg“ weihte im Herbst 2016 eine Werkstatt mit 100 Arbeitsplätzen ein. Cube Real Estate und PMC Rail haben mittlerweile ihre Firmensitze in die Bahnstadt Ost verlegt. 

Erschlossen wird das Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerks über ein ganz neues Verkehrsnetz: die Bahnstadtchaussee, die Campusallee und zwei Brücken mit direkter Anbindung ans Zentrum von Opladen – die Campusbrücke und die Bahnhofsbrücke. Die Bahnhofsbrücke führt seit 2015 direkt auf die Bahnsteige des Bahnhofs hinab – Köln ist in weniger als 20 Minuten erreichbar. 

In Riesenschritten schreitet die Entwicklung der Westseite rund um den Bahnhof Opladen voran: Mit der Verlegung der Gütergleise Ende 2016 wurde eine rund 12 Hektar große Fläche – bis dahin zwischen der Güterzug- und der Personenzugtrasse gefangen – aus seiner Insellage befreit. An dieser Stelle entsteht bis 2023 ein Neubaugebiet mit Wohnen, Gewerbe, Büros, neuem Einkaufen sowie Freizeit und Grün. Das Zentrum von Opladen wird durch die Haupterschließungsstraße „Europa-Allee“ entlastet. Die Fertigstellung erfolgte in großen Teilen 2019. Sie verläuft parallel zur neu verlegten Güterzugtrasse. Der Busbahnhof wird direkt an den DB-Bahnhof Opladen verlegt. Für das neue Bahnhofsquartier mit neuen Geschäften, Wohnungen, Büros und einem Hotel werden bis Oktober 2020 alle wesentlichen Maßnahmen zur Umsetzung getroffen, dann starten die Bauarbeiten. 

Alle Planungen und Entwicklungsschritte werden durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit begleitet: Dazu zählen kontinuierliche Führungen über die Baustelle durch das Team der nbso GmbH, Veranstaltungen und regelmäßige „Bürgersprechstunden“ in der Bahnstadt-Info, sowie Vorträge und Präsentationen zu aktuellen Fragestellungen. 

Die Meilensteine geben einen Überblick über die bisherige Entwicklung der nbso.

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